Mach et joot Ingo
Gute Nacht Freunde
Es wird Zeit für mich zu gehen
Was ich noch zu sagen hätte,
Dauert eine Zigarette
Und ein letztes Glas im Stehen
( Reinhard Mey )
Völlig unerwartet ist unser langjähriges Mitglied, Kumpel und Freund, Ingo Bläske, am Dienstag morgen von uns gegangen. Das macht uns alle sehr betroffen. Er hätte noch bleiben müssen, da er noch soviel vor hatte. Ich kannte Ingo noch nicht sooo lange. Er ist jedoch schon sehr lange in unserem Verein, und daher hat er den Bau der Eifelhütte noch miterlebt. Er wusste viele Details über das Vereinsgeschehen und berichtete oft darüber. Ich habe Ingo immer gerne getroffen. Er war sehr witzig, tiefgründig und es machte Spaß ihm zuzuhören. Es war interessant, seinen Welt und Lebensphilosophien zu lauschen, die er immer unaufdringlich verkündete. Ingo war ein geselliger Mensch, der offen und tolerant seinen Mitmenschen gegenüber war. Er vertrat dennoch seine persönliche Meinung deutlich. Ingo war ein entspannter Rentner, der mit sich und seinem Leben im Reinen war. Ich habe nie einen so liebevoll geschiedenen Mann wie Ingo getroffen. Mit seiner Exfrau Kirsten ging er stets respektvoll und freundschaftlich um. Nachwievor machten sie zusammen Motorradtouren und gingen sogar miteinander auf Reisen. Wahrscheinlich war Kirsten immer noch seine Traumfrau.
Legendär war Ingos wassergefüllte Motorradweste, die er an heißen Tagen zur Kühlung trug. Er war ein häufiger Gast bei den Tourentrophy Orientierungsfahrten. Es machte ihm nichts aus, die rote Laterne entgegen zu nehmen. Wenn er sich verfahren hatte, saß er einfach völlig entspannt im Eiscafe und genoss den Tag. Ingo mochte es, auszuschlafen und bekam von mir den Spitznamen ” sleepy Ingo “. Er bedankte sich immer förmlich und herzlich bei seinen Mitmenschen, für deren Bemühungen und Beiträgen zum Vereinsleben. Das ließ er sich nicht nehmen. Nun bedanke ich mich, leider posthum. Danke Ingo, dass wir dich kennen durften und du Zeit für uns hattest.